Kein fleisch
Kurze Durchsage oder seit 28 Jahren esse ich kein Fleisch. Ich habe nie ein Thema daraus gemacht und bei Fisch öfter eine Ausnahme. Ich habe jetzt beschlossen VEGAN zu leben und mache es zum Thema, weil das, was wir den Tieren und der gesamten Umwelt mittlerweile antun, für mich untragbar geworden ist.
Durch konventionelle Massentierhaltung werden klimaschädliche Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas freigesetzt. Weniger Tierhaltung bedeutet weniger Tierleid, weniger Emissionen, weniger Ressourcenverbrauch, weniger Transporte, weniger Stromverbrauch und mehr freies Ackerland. Jede*r Veganer*in spart laut Studien jährlich zwei Tonnen an Treibhausgasen. Prognosen für 2050 sagen bei derzeitigem Verbrauch von Fleisch und anderen tierischen Produkten einen Anstieg von 80 % der weltweiten Emissionen voraus. Hinzu kommt: Für unseren Fleischkonsum sterben weltweit jährlich 56 Milliarden Tiere, Meeresbewohner nicht eingerechnet. Die heutige Intensivtierhaltung betrachtet Tiere als reines Mittel zum Zweck, mit allen damit einhergehenden Grausamkeiten. Die Tierquälerei ist offenkundig: wirtschaftliche Zwänge, trügerische Siegel, ein System der Ausbeutung ohne Grenzen. Eine Verindustrialisierung der Tiere, die ausschließlich auf Gier und Gewinn ausgerichtet ist, kann für niemanden gut sein.
Warum ich das schreibe: Nichts haben wir so sehr selbst in der Hand wie das, was wir täglich konsumieren. Ich habe in der Politik stets den Grundsatz verfolgt, zuerst selbst die Veränderung zu sein, die ich bewirken will. Mit meinem Konsum bestimme ich durch Nachfrage das Angebot am Markt. Ich freue mich deshalb über meine Entscheidung. Entscheiden muss das jede*r natürlich selbst, aber vielleicht ist es eine Anregung zum Nachdenken.
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