Hate Crimes sind kein Kavaliersdelikt
Auf unser Drängen hin, werden in Österreich Hassverbrechen gegen LGBTIQ endlich polizeilich erfasst und ausgewertet, die Beamt*innen entsprechend geschult: Seit 1. November 2020 werden Straftaten, die im Zusammenhang mit Diskriminierung gegenüber LGBTIQ-Personen stehen, in der Kriminalstatistik gesondert erfasst. Zusätzlich wurden bis heute über 22.000 Exekutivbedienstete auf die Thematik geschult. Damit wird ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung von LGBTIQ Hate Crimes gesetzt.
Das Innenministerium wird mit der konsequenten statistischen Erfassung von Hassverbrechen an LGBTIQ-Personen einer langjährigen Grünen Forderung nachkommen. Gewalt gegenüber Lesben, Schwulen und Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen wird damit endlich als Problem anerkannt und kann mit konkreten Maßnahmen bekämpft werden.
Laut der EU-Agentur für Grundrechte (European Union Agency for Fundamental Rights) erlebt in Österreich jede 10. LGBTIQ-Person körperliche oder sexuelle Gewalt. Auch an öffentlichen Orten wie Straßen, Plätzen oder Parks, sind LGBTIQ-Personen erhöht Gewalt ausgesetzt. Jedes einzelne Gewaltverbrechen ist eines zu viel. Bei Diskriminierungserfahrung scheuen Betroffene von Gewalt oft vor einer Anzeige zurück. Hier halten wir dagegen und schaffen mit gezielten Polizei-Schulungen Bewusstsein und Sensibilisierung.
Eine langjährige Forderung auch der queeren Community wird damit endlich umgesetzt oder Hartnäckig zahlt sich oft aus.
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