Empfang der usbekischen Delegation in der Säulenhalle im Parlament

Wo liegt Usbekistan und wieso ist das Land für Europa so interessant? Fragen wie diese höre ich als Vorsitzende der Freundschaftsgruppe Zentralasien öfter. Umso wichtiger war es, dass uns im Parlament eine hochkarätige Delegation aus dem Land besuchte, das seit den neunziger Jahren von Russland unabhängig ist und Kooperationen mit europäischen Staaten sucht. Unter der Leitung von Alisher Kadirov war die Delegation aus Usbekistan besonders interessiert daran, wie unser demokratisches System funktioniert und wo es Schnittstellen mit Österreich gibt. Usbekistan gibt sich politisch neutral, auch wenn es keinen Hehl daraus macht, wie stark die Abhängigkeit v.a. im Bereich Handel und fossile Energien mit China und Russland ist. Gleich 60 Prozent der Usbek:innen sind unter 30, also sind auch Bildung sowie Ausbildung ein großes Thema: Mit dem Programm 2030 will die Regierung verstärkt im Bereich Tourismus und Pflege auf Ausbildung von Fachkräften setzen. Wir diskutierten neben der parlamentarischen und diplomatischen Ebene auch Kooperationen mit Universitäten sowie mit Fachhochschulen, engere wirtschaftliche Zusammenarbeit oder Österreichs Know how beim Denkmalschutz. Ein großer Wunsch ist eine direkte Flugverbindung in die Hauptstadt Taschkent, damit mehr Austausch auch in der Praxis gelingt. Danke an den usbekischen Botschafter Ambassador Bakhtiyor Ibragimov für die gute Zusammenarbeit!