Der Wiener Student Ahmad Samir wurde in Ägypten in einem unfairen Prozess und ohne das Recht auf Berufung zu 4 Jahren Haft verurteilt. Das ist inakzeptabel.

Vor ein paar Monaten noch haben wir für Ahmad demonstriert. Bei einem Familienbesuch wurde er Anfang des Jahres überraschend verhaftet, seine Freund*innen in Österreich waren geschockt. Der Vorwurf an ihn war und bleibt absurd: Er schreibt eine Uni-Arbeit zum Thema Emanzipation und Reproduktionsrechte in Ägypten – das ist dem autokratischen System wohl zu viel wissenschaftliche Freiheit. Gestern dann die traurige Nachricht: 4 Jahre soll Ahmed eingekerkert werden. Ich sage: Die Verurteilung des Wiener CEU-Studenten ohne ein Recht auf Berufung ist menschenrechtlich wie demokratiepolitisch inakzeptabel!

Fakt ist: Seit der Machtübernahme von Abdel Fatah al-Sisi hat die menschenrechtliche Situation in Ägypten besorgniserregende Ausmaße angenommen. Tausende Menschen sind in den berüchtigten Foltergefängnissen verschwunden, nur weil sie einem autokratischen Regime die Gefolgschaft verweigern. Nun reicht der lange Arm der ägyptischen Machthaber bis nach Österreich. Ich habe das Außenministerium gleich nach der Festnahme informiert und ich werde wieder nachfragen, ob das Schicksal von Ahmad jemanden tangiert.

Ewa Ernst-Dziedzic
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