Selbstbestimmung ist unser Recht oder während heute in Deutschland 219a fällt, erleben wir in den USA einen herben Rückschlag.

Es ist enorm wichtig, dass der Paragraf 219a in Deutschland endlich Geschichte wird. Ärzt*innen, die über Schwangerschaftsabbrüche informierten (sic!), wurden bisher durch das „Werbeverbot“ kriminalisiert. Es war längst Zeit für mehr Selbstbestimmung und dass diese unsägliche Bestimmung ihre Gültigkeit verliert. Betroffene haben ein Recht auf sachliche und seriöse Informationen in Ordinationen und im Internet. Personen, die wegen 219a verurteilt wurden, gehören jetzt rasch rehabilitiert. Ein DANKE an alle Kämpfer*innen, die das möglich gemacht haben!

Währenddessen erleben wir einen wahrlich schwarzen Tag für Frauen in den USA: Das Oberste Gericht kippt das landesweite Recht auf Abtreibung. Ein Trauerspiel, eine Tragödie für Betroffene, ein herber Rückschlag und die bitteren Nachwirkungen von Trump seiner reaktionären Politik. Wir lassen die Betroffenen dort nicht alleine und auch wenn die Richter*innen jetzt mehrheitlich gegen das Recht auf Abtreibung stimmten, ist die Geschichte noch nicht geschrieben. Fakt ist: Es geht nicht darum, ob Frauen abtreiben sollen, denn sie werden es immer tun, es ging immer schon darum, ob sie es sicher tun können. Das zu garantieren ist die Pflicht der Politik.

Beide Beispiele zeigen uns nur allzu deutlich: Frauenrechte sind nie in Stein gemeißelt. Sie müssen immer wieder aufs Neue erkämpft und verteidigt werden. Genau das werden wir weiterhin tun. Ob in Polen, Deutschland oder in den USA. Unsere Solidarität ist transnational und kennt keine Grenzen.