Die überparteiliche Parlamentarische Gruppe für Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte (#parlaandsex) engagiert sich für die Verbesserung dieser im nationalen und internationalen Kontext. Deshalb machen wir auf die Situation der polnischen Frauen aufmerksam. In Polen hat sich diese seit 2015 dramatisch verschlechtert, just dann, als die Partei „Prawo i Sprawiedliwość“ die Regierungsgeschäfte übernahm. Die Partei ist bekanntlich eng mit der katholischen Kirche im Land verbunden und befürwortete so mit den Jahren immer offenkundiger deren konservativ-reaktionäre Weltanschauung, ohne die Bedürfnisse ihrer Bürger*innen zu berücksichtigen. Heute ist das Abtreibungsgesetz in Polen neben dem Vatikan und Malta eines der strengsten in Europa. Nach der letzten Verschärfung scheinen polnische Frauen die Rechte an ihren eigenen Körpern gänzlich verloren zu haben. Hunderttausende Menschen nahmen an Massenprotesten teil – 100.000 Menschen versammelten sich allein in der Hauptstadt Warschau, um gegen die Verschärfung des Gesetzes zu protestieren. Während dieser Proteste sprachen sich im Übrigen auch religiöse Menschen dagegen aus, die Polinnen ihrer Selbstbestimmung zu berauben. Laut einer Studie unterstützten fast 70% der Befragten die Proteste und beschuldigen die PiS-Regierung der Eskalation. Proteste fanden auch außerhalb Polens in über hundert Städten auf der ganzen Welt statt, auch in Wien. Wir protestierten vor einer Nationalratssitzung überparteilich mit und sprechen Polens Frauen unsere volle Solidarität aus!