Am 9. Juni wurde unser Antrag auf ein umfassendes Verbot der sogenannten Konversionstherapie einstimmig (sic!) beschlossen. Nach dem Beschluss zum Schutz von intergeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen ist das unser zweiter Erfolg an diesem Tag.

– Scheinbehandlungen, die auf die Änderung der sexuellen Orientierung abzielen, sind brandgefährlich. Lesbische, schwule, bisexuelle und queere Jugendliche müssen wissen: Ihr seid gut, so wie ihr seid und wir tun alles, um euch vor diesen traumatisierenden Pseudo-Behandlungen zu schützen.

– Trans/ Homosexualität ist nicht heilbar, Homophobie ist es schon. Gemeinsam werden wir deshalb so genannten Konversionstherapien einen Riegel vorschieben. Ein klares Verbot ist eine langjährige Forderung der LGBTIQ-Community. Kritisiert werden „Konversionstherapien“ aber auch von den Vereinten Nationen, dem Weltärztebund oder dem Europäischen Parlament. In einem 2020 veröffentlichten Bericht bezeichnete Victor Madrigal-Borloz, der Unabhängige Experte der Vereinten Nationen ?? für Gewalt und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität, Konversionstherapien als „erniedrigend, inhuman und grausam.

– Es freut mich, dass wir den Koalitionspartner zu einem klaren Bekenntnis für den Schutz von homo- und bisexuellen Jugendlichen bewegen konnten und auch die SPÖ, die NEOS und die FPÖ den Antrag unterstützen. Ein guter Tag für die Gleichstellung!