Der Blick ist aktuell auf das Unmittelbare gerichtet, gerade deshalb ist es wichtig, die Welt im Blick zu bewahren. Aus Nordostsyrien erreichen uns besorgniserregende Nachrichten: Dort ist die Coronakrise ebenso angekommen und zwar bei den Kindern und Familien, die in dürftigen Zelten in überfüllten Camps ausharren. Das Gesundheitssystem wird in Syrien seit Jahren zerbombt, es herrscht akute Not, der Krieg hat das Land schwer gezeichnet: Russland und Iran hatten früh ein Eigeninteresse, Assad zu stützen. Das türkische Militär unterstützte wiederum dschihadistische Milizen bei ihrem Kampf mit der syrischen Armee, mit der schiitischen Hisbollah oder afghanischen Milizen. Die Region rund um Idlib ist deshalb heute wenig überraschend das Schreckgespenst der Tatenlosigkeit der Internationalen Gemeinschaft.

Aktuell gibt es einen dringenden Appell an die WHO, die UNO und EU um Unterstützung. Diesen Appell können und sollen wir verbreiten, denn: wem ist geholfen, wenn wir jetzt nicht helfen? Um es vorweg zu nehmen: Die Welt kann niemand retten, aber wir sollten gerade in der Krise nicht den Anspruch verlieren, Menschenleben zu retten und uns gegen Krieg und für Frieden einzusetzen. Deshalb: Hinschauen, zumindest nicht wegsehen. Sichtbarmachen, Druck machen, wer kann spenden. Es gibt eine Organisation, die verlässlich vor Ort und direkt hilft ➡️ www.heyvasor.com/de/