Wir lassen euch nicht allein oder es ist ein kleiner Erfolg und eine große Erleichterung im Fall der beiden inhaftierten iranischen LGBTIQ-Aktivistinnen Zahra Sedighi Hamadani und Elham Chobdar, für die ich eine politische Patenschaft übernommen habe, dass ihre Todesurteile jetzt aufgehoben wurden.

Auf mein Schreiben an die iranische Botschaft in Wien habe ich zwar noch keine Antwort erhalten, aber ich freue mich sehr, dass das Todesurteil für Zahra und Elham vorerst aufgehoben ist. Das bedeutet jedoch nur ein kurzes Aufatmen und ich werde hier dran bleiben und für ihre vollständige Freilassung (weiter-)kämpfen. Denn: Die Fälle werden nun neu verhandelt und die beiden Aktivistinnen sind nach wie vor unter folterähnlichen Bedingungen inhaftiert.

Das Vorgehen des iranischen Regimes heißt indessen: Verwirrung. Während die politischen Patenschaften punktuell Wirkung zeigen, wurden weitere Tötungen von politischen Gefangenen durch Erhängung von unschuldigen jungen Menschen wie Mohammad Hosseini oder Mohammad MehdiKarami vollzogen. Das bedeutet für uns politische Verantwortungsträger:innen hier in Europa gemeinsam mit der iranischen Exil-Community weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln den Druck auf das grausame Regime im Iran aufrechtzuerhalten und auszubauen. Diese schreckliche Schicksale müssen uns bestärken, mit der EU den Druck auf Teheran weiter zu erhöhen. Ich sage: Die Revolutionsgarde als Terrororganisation zu listen ist politisch wichtig & sinnvoll. Daran arbeite ich als Nächstes.