Seit 2005 wird jährlich am 17. Mai der „Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie“ begangen – weltweit in 130 Ländern.

Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. „Queer“ über den Globus wird daher an diesem Tag auf die internationalen Menschenrechtsverletzungen und Missstände hingewiesen, unter denen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Inter-Personen und Transgender leiden.

Normalerweise gibt es am 17. Mai viele Events, um auf die Diskriminierungen und die Gewalt gegenüber queeren Menschen hinzuweisen. Aufgrund der Pandemie konnte das diesmal nicht im üblichen Ausmaß stattfinden. Ich freue mich allerdings sehr, dass dieses Jahr das Österreichische Parlament zum ersten Mal eine Regenbogenfahne hisste und damit offen seine Solidarität mit den Anliegen der LGBTIQ-Community bekundete! Wir müssen uns nicht nur heute vor Augen halten: Während in den Ländern der westlichen Hemisphäre, auch in Österreich, in den vergangenen Jahrzehnten einiges an Gleichstellung erreicht werden konnte, gibt es weltweit noch viele Länder, wo Politik, Patriarchat und Religion über Leben und Tod von LGBTIQ-Menschen bestimmen. Die Solidarität innerhalb der LGBTIQ-Community war deshalb schon immer und wird weiterhin grenzenlos sein. Solange nur ein Mensch aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder Identität leiden muss, ist unser Kampf für eine diskriminierungsfreie Welt nicht zu Ende!