In Afghanistan herrscht Untergangsstimmung, seit die Taliban im August 2021 mit Gewalt die Macht übernommen haben. Die Welt hat sich abgewandt. Ich finde, wir müssen jene stärken, die an einer friedlichen Zukunft für das Land bauen und habe deshalb zum Austausch ins österreichische Parlament eingeladen: NR-Abgeordnete aus 4 Parteien konnten so mit einer afghanischen Delegation rund um den Oppositionsführer Ahmad Massoud, (Nationale Widerstandsfront von Afghanistan), der afghanischen Botschafterin in Österreich Manizha Bakhtari und Vertreter:innen der afghanischen Diaspora beraten, was zu tun ist. Herauskristallisiert hat sich klar, dass Wien ein Ort sein kann für jene, die in Afghanistan keine Stimme haben, um hier Beratungen aufzunehmen. Weiters herrscht in Afghanistan eine humanitäre Katastrophe, 6 Mio. Menschen stehen am Rand einer Hungersnot und somit ist weitere Unterstützung für die Bevölkerung lebensnotwendig. Klar ist auch, dass es ohne Frauen keine Zukunft in Afghanistan gibt: sie müssen wieder an ihre Arbeitsplätze und Schulen zurück. Vertreter:innen der Minderheiten wie Hazara kamen auch zu Wort: 60% der Afghan:innen in Österreich gehören dieser besonders von den Taliban verfolgten Gruppe an. Fakt ist auch: Die Weltgemeinschaft muss die aktuellen Machthabern als das betrachten, was sie sind: fanatische Terroristen, die große Teile der Bevölkerung terrorisieren. Danke an alle die gekommen sind, für das große Interesse und hoffentlich bis bald wieder beim nächsten Austausch. Dass in Afghanistan wieder Stabilität, Frieden und Sicherheit für alle einkehrt, muss auch in Europas von Interesse sein.